Bandbiografie: Die ausführliche Version für den Geniesser.

Alles fing damit an, daß ein gewisser Ritchie Blackmoore in den Jahren `85 - `86 auf Tour in Deutschland war und einen Urlaubsabstecher an den Rhein machte. Als absoluter Burgenfan verschlug es ihn auch nach Bacharach. Neben der Musik und das Mittelalter war/ist Fußball sein Hobby. Als er sah, daß einige Leute in Bacharach auf dem Bolzplatz kickten, fragte er nach, ob man denn nicht ein kleines Fußballspiel organisieren könnte. Unter den Leuten waren auch Gischtie und Johannes. Gischtie konnte es kaum fassen und rannte so schnell es ging nach Hause um einen Fotoapparat zu holen. Seine Eltern besitzen heute noch den Souvenierladen, in den er hineinstürzte und aufgeregt nach einem Fotoapparat verlangte. Ritchie Blackmoore sei unten am Rhein zum Fußballspielen. Seine Eltern glaubten ihm zunächst nicht, doch da drehte sich ein Kunde im Laden um und bestätigte dies. Es war Blackmoores Tourmanager, der mit seiner Freundin rein zufällig im Laden war.


von oben links nach rechts: Gischtie, Johannes, Ritchie B. || Erste offizielle Bandbesetzung: Animal, Jo, Pipi, Gischtie


So kam es, daß Gischtie und Johannes mit Ritchie Blackmoore Fußball spielten. Danach stand für die beiden, die sowieso schon vom „Rock´n´Roll“ gepackt waren, fest: Sie wollten Musik machen! Der Wahnsinn in Blackmoores Augen hatte auch sie ergriffen.

1987 gründete Gischtie als Sänger die Band „Slippery“, die ihren ersten Auftritt in Holzfeld hatte. An den Gitarren waren Dirk Immig (Rytm.) und Dizzy (Lead). Bass spielte Christian „Klitschy“ Klischat. Die Drums bediente „Mr. Zentral Cafe“ (richtiger Name ist entfallen). Jedenfalls hatte dessen Vater eine Konditorei in Boppard. Darunter befand sich der Proberaum. Direkt neben der öffentlichen Toilette. Das konnte natürlich nicht lange gut gehen und so wechselte der Proberaum nach Bacharach in „Meurichs“ Lagerraum. Dieser brachte ihnen zwar die ersten richtigen Akorde bei, doch in dem höhlenartigen Gewölbe war es feucht und arschkalt. Johannes kam als Drummer zur Band, die nun unter den Namen „Quadro Grandioso“, „Combo Guano“ und „Riesling Affairs“ weiter probten. Dies konnten sie nun auf einer alten Kegelbahn in Johannes´ Familienbetrieb. Zu Gunsten einer Gesangsanlage verzichtete Gischtie sogar nach Abiabschluß auf ein Auto. Eines Tages kam ein gewisser Guido „Pipi“ Merscheid hinzu und gründete zusammen mit Gischtie und Johannes anno`89 die HÄNGERBÄND. Mit Gischtie am Gesang und Bass, Johannes am Schlagzeug und Pipi an der Gitarre. Kurz darauf kam Carsten „Animal“ Mehlig zur Band und übernahm die zweite Gitarre.

Der erste Auftritt als HÄNGERBÄND fand `89 am Fischweiher in Weiler-Boppard statt. Es war ein Open Air und die Band hatte immer noch keinen passenden Namen gefunden. Johannes´ Drumset hatte keinen Stand auf der Wiese. Zum Glück stand ein Traktoranhänger in der Nähe, worauf er sein Schlagzeug aufbaute. Nach dem Gig riefen die Leute: „Ihr seid die HÄNGERBÄND!“Kurz darauf kam Ekzi (SigTiu) als Sänger zur Band. Gischtie spielte zu dieser Zeit nur Bass. Die Band nannte sich „Mad Ekzi & the Hängerbänd“.

Ekzi brachte die Band musikalisch zwar voran, doch er musste immer von weiterweg abgeholt werden. Es fand nur ein Konzert mit ihm statt und das war es dann auch schon wieder.

1991 hörte ein gewisser „Frohny“ zum ersten Mal was von der HÄNGERBÄND, fuhr auf eines ihrer Konzerte, doch da spielte sie „nur“ Fastnachtslieder (ein Kompromiss, um an einen Proberaum zu kommen). Mit den Worten: „Guten Tag, ich bin die Frohny!“, stellte er sich vor und war dabei. Er verdrängte Animal von der Gitarre zum Bass.

1993 verließ Pipi aus persönlichen Gründen die Band und Ralf Sprenger ersetzte ihn an der Gitarre. Er hörte diesen metallastigen Punk´n´Roll-stil zum ersten mal und wußte, das isses!

Schon in den Jahren zuvor wurde Animal öfters aus der Band gekickt und später von Johannes wieder reaktiviert. Doch im Frühjahr ´94 trennten sich entgültig die Wege. Da die Band keinen passenden Bassisten fand, übernahm zunächst Gischtie wieder den Bass. Doch als aktiver Frontman fehlte ihm dadurch seine Bewegungsfreiheit und eine Kompromisslösung wurde getroffen. Sprenger und Frohny teilten sich Gitarre und Bass; was des öfteren für Verwirrung sorgte, jedoch lange Zeit fester Bandbestand sein sollte.

1994 ereignete sich ein tragischer Unfall. Pipi kam von einem nächtlichen Spaziergang nicht mehr zurück. Ein Zug hatte ihn aus bis heute unerklärlichen Gründen erfasst. Die Polizei hat den Fall unter Selbstmord zu den Akten gelegt, woran allerdings keiner der ihn kannte glaubt.


R.I.P. Pipi || 1993-2001: Jo, Sprenger, Frohny, Gischtie


Die Band hatte sich gefunden.

Gischtie Hänger – Gesang
Frohny Hänger – Gitarre/Bass
Sprenger Hänger - Gitarre/Bass
Jo Hänger – Schlagzeug

1996 wurde dann ein aussagekräftiges 6-Track- Demo „Ich kotz gleich“ produziert, womit sich die Band mehrere Auftritte verschaffte und weiter entwickelte.

1999 erschien 1 Song auf dem HAUS MAINUSCH Untergangssammpler (CD + Vinyl).

In dieser Besetzung wurden auch zahlreiche Gigs gespielt. Zum Beispiel 1999 auf dem „Summermania II Airfield Hahn“, wo man sich mit Bands wie Schweisser, Sodom, Kreator, Grave Digger, HIM, H-Bloxx...etc. die Bühne teilte.

Zum Bedauern der Band musste Jo Hänger aus gesundheitlichen Gründen 2001 die Band verlassen, ist jedoch immer noch passives Bandmitglied. Einen passenden Ersatz zu finden erwies sich schwerer als vermutet. Norman „Mr.Bates“ wie auch Klaus J. wurden jeweils nach einem knappen Jahr wieder entlassen, da es nicht passte oder ein Vorankommen nicht möglich war. Erschwerend kam auch noch hinzu, daß wir unseren über die Jahre hinweg liebgewonnen Proberaum in Bacharach räumen mussten. Fanden aber in der Janismühle in Rheinböllen einen Neuen.

Gischtie sang damals neben der Band im Seniorenchor Dörrebach und einer seiner „älteren“ Chorgefährten erzählte ihm, sein Sohn wäre auch Rockmusiker und würde trommeln.
So kam Ralf Winkmann 2002 zur Band und nachdem dieser eingearbeitet war, stieg die Nachfrage nach der HÄNGERBÄND.


Line-up 2002-2006: Gischtie, Sprenger, Frohny, Wink



2004 wurde ein längst überfälliges Demo eingespielt und die Zahl der Konzerte und Fans wuchs.


2005 bekam die Band sogar die Möglichkeit auf dem WACKEN-OPEN-AIR aufzutreten. Das ganze lief unter einem Video-Doku-Projekt. Es sollte dokumentiert werden, wie eine vermeintlich kleine Band ohne Label auf dem WOA ankam und eingeladen wurde, auf einer der amtlichen Bühnen zu spielen. Die Schlüsselszene konnte leider nicht gefilmt werden und so scheiterte das Projekt. Dennoch, die HÄNGERBÄND, mit eigener PA, Minibühne und Crew angereist, bekam eine große Resonanz zu spüren. Wie der Gig zunächst auf dem Campground, als auch als Opener auf der W.E.T.-Stage mit anschließender halbstündiger Autogrammstunde.

2006 wurde nun endlich das erste offizielle Album „KONSEQUENT ERFOLGLOS“ produziert, womit sich die Band in Selbstironie übt, jedoch sehr gute Kritiken einheimst. In der Dezemberausgabe´06 des Metal Hammer, im Rock Hard Juni´07 oder auch in vielen i-net-Magazinen sind CD-Reviews nachzulesen, die sich sehen lassen können.

Außerdem erschienen fast zeitgleich zwei Mainz05 Fan-songs auf dem „WIR SIND BRUCHWEG“-Sampler. Danach entschied man sich für einen 5ten Mann am Bass, um den fetten Sound der CD auch live rüber zu bringen. Guido Holstein „Dr. Holzbein Hänger“, der seid dem Auftritt in Wacken oftmals als Roadie die Band begleitete kam im November 2006 als Bassist zur Band hinzu. Der Livesound wurde wie erwartet viel besser und die Bühnenpräsenz verstärkt. Die Anzahl der Konzerte häufen sich und der Bekanntheitsgrad der HÄNGERBÄND wächst ständig an.
2007 und 2008 spielte man etliche Konzerte, um den Bekanntheitsgrad der Band zu erweitern. Man trat mit Bands wie z.B. den CARBURETORS, GUN BARREL, NORMAL und den METEORS auf.

2008 erlitt Frohny einen Herzinfarkt! Man mußte dadurch und auch wegen anderen gesundheitlichen Problemen einige Gigs absagen. Doch Frohny erholte sich sehr gut, sodass man weiter auf Kurs bleiben konnte.
Der Song "Wir sind die Größten!" erscheint auf dem Mainz 05-Sampler "Unsere größten Songs"
2009 feierte die HÄNGERBÄND 20jähriges Bandbestehen und arbeitet an einer neuen CD.



HÄNGERBÄND 2006-2010: Frohny, Wink, Gischtie, Dr.Holzbein und Sprenger Hänger


2010 gibt Wink seine Absicht bekannt auszusteigen. Die anstehenden Songs (u.a. mit A.O.K., TURBONEGRA, SIN/CITY, GUNSLINGER...) spielte er noch, doch an neuem Songwriting beteiligte er sich nicht mehr. Nun galt es, einen neuen Drummer zu finden, damit man recht bald die Arbeiten am nächsten Album wieder aufnehmen konnte. Einige recht gute Drummer spielten vor, doch letztendlich war es Rafael Winter "Raffa Hänger", der in allen Belangen überzeugte.

Jetzt gibt die HÄNGERBÄND wieder Dampf auf die Lok!




Aktuelle Bandbesetzung:

Gischtie Hänger – Gesang
Frohny Hänger – Gitarre
Sprenger Hänger – Gitarre
Dr. Holzbein Hänger – Bass
Raffa Hänger – Schlagzeug




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